Jeder von uns hat einen inneren Antrieb. Ein Thema, welches uns Energie gibt. Für das wir morgens gerne aufstehen. Und wofür wir sogar Unangenehmes in Kauf nehmen. Es bedient unsere wichtigsten Werte und Bedürfnisse. Wir können uns stundenlang damit beschäftigen – ohne dass es wirklich anstrengend wird.

Es gibt viele Bezeichnungen dafür. Einige bezeichnen es als Ur-Motivation, andere nennen es Berufung. Im New Work Kontext spricht man von dem, was man „wirklich, wirklich will“ und in „Das Café am Ende der Welt“ ist es der Zweck der Existenz (ZDE). 

Ich bediene mich gerne bei Simon Sinek und nenne es unser „Warum“.

Wenn wir Tätigkeiten ausführen, welche mit unserem Warum im Einklang stehen, entsteht ein Gefühl. Ein Gefühl, dass weit über gewöhnliche Motivation hinaus geht. Eine Kraft, welche uns wahrsten Sinne des Wortes antreibt. Und dann arbeiten wir nicht des Geldes wegen. Dann ist Geld das Resultat.

Wenn wir uns jedoch mit Dingen beschäftigen, welche im Widerspruch zu unserem Warum stehen, wendet sich diese Kraft gegen uns. Sie lähmt uns, macht uns träge und sogar unglücklich. Wir fühlen ganz deutlich, dass etwas nicht stimmt. Auch wenn wir vielleicht nicht einmal sagen können, was es genau ist.

Viele bedienen ihr Warum intuitiv im privaten Umfeld, wie z.B. in der Familie, in Vereinen, bei Hobbys oder ehrenamtlichen Tätigkeiten. Wesentlich weniger jedoch im beruflichen Umfeld. Wenn es uns gelingt, unser Warum auch im Beruf zu berücksichtigen, kann sich die Arbeit wie ein Hobby anfühlen: manchmal nervig, manchmal schwierig, aber im Grunde gut. Energie gebend, anstelle von Energie nehmend.